Immunsystem – Aufgaben, Funktion und Organe

Immunsystem, Aufgaben, Funktion, Organe

Das Immunsystem – Aufgaben des Immunsystems, Funktion und Organe 

Das Immunsystem. Die Aufgaben des Immunsystems für unsere Gesundheit sind vielfältig, und in Zeiten mit Corona zusätzlich gefordert. Für die Funktion sind nicht nur Organe in einem großen Netzwerk damit beschäftigt Viren, Bakterien und Pilze aus unserer Umgebung aufzuspüren und zu eliminieren. Dies ist eine wesentliche Grundlage für die Erhaltung unserer Gesundheit. Die Abwehrkräfte zu stärken – dies ist in unserem Alltag immer wieder eine Herausforderung, denn dieses körpereigene Abwehrsystem ist äußerst empfindlich und kann nur so gut arbeiten wie seine schwächste Stelle.

Was ist das Immunsystem?

Das Immunsystem ist ein ungeheuer kompliziertes und auch überaus fein abgestimmtes Verteidigungssystem gegen die verschiedensten Krankheitserreger. Dieses komplexe Netzwerk durchzieht den gesamten Körper und ist außerdem pausenlos damit beschäftigt unsere Gesundheit und damit unser Wohlbefinden zu schützen. Das Immunsystem unterliegt dabei auch dem Biorhythmus des Körpers
Unseren Körper können wir dabei durchaus mit einem Motor vergleichen: Um seine volle Funktion immer abrufen zu können, wenn sie gebraucht wird, bedarf es neben dem Kraftstoff auch einer regelmäßigen Pflege und Wartung, damit alle Komponenten zuverlässig und reibungslos miteinander arbeiten. Eine ausgewogene Ernährung gehört ebenso dazu, wie ein fittes Immunsystem und die Versorgung mit natürlichen Vitalstoffen. Das basische Bio Produkt Multitaleen unterstützt das Immunsystem und spendet Konzentration, Leistungsfähigkeit und Lebensfreude für die ganze Familie. 

Immunsystem, Aufgaben, Funktion, Organe

Welche Aufgaben hat das Immunsystem?

Die Aufgaben des Immunsystems sind sehr umfassend. Damit wir uns gegenüber schädlichen Einflüssen durch Krankheitserreger effektiv schützen können haben wir ein sehr komplexes System zur Abwehr entwickelt. Zu den wichtigsten Aufgaben des Immunsystems gehört es:

  • Fremdkörper erkennen
    Zu diesen Fremdkörpern gehören Viren, Pilze, Bakterien, Parasiten und auch Krebszellen. Diese Aufgaben übernehmen bestimmte weiße Blutzellen, die Lymphozyten.
  • Fremdkörper vernichten
    Ist eine fremdartige Zelle erkannt worden wird der Bauplan gescannt und archiviert. Auf diese Weise lernt das Immunsystem und kann beim nächsten Mal direkt zuschlagen und eine fremdartige Zelle auch vernichten. Die T-Lymphozyten haben die Funktion diese Aufgabe zu organisieren.
  • Abwehrmechanismen entwickeln
    Als Folge dieses Lernprozesses, z. B. auf neue Viren, werden Antigene gebildet und an spezielle Rezeptoren geheftet um gleichartige körperfremde Stoffe zukünftig schnell abwehren zu können. 
  • Unterscheiden zwischen gesund und krankhaft
    Das Immunsystem muss also ständig sehr genau abwägen, ob eine Struktur fremd oder krankhaft verändert ist und zerstört werden muss – oder ob sie zum Körper gehört, gesund ist und damit in Ruhe gelassen werden sollte.

Immunsystem, Aufgaben, Funktion, Organe

Welche Organe gehören zum Immunsystem?

Eigentlich könnte man auch Fragen, was gehört nicht dazu. So vernetzt ist unser Immunsystem und es trägt mit Recht das Wort System in seinem Namen.

  • Milz 
    Die Milz speichert verschiedene Abwehrzellen, wie die Fresszellen (Makrophagen), welche die Erreger auch direkt attackieren können. T-Lymphozyten oder B-Lymphozyten können auch notwendige Antikörper für die Abwehr bilden. Weiterhin werden die Thrombozyten, welche für die Blutgerinnung wichtig sind, in der Milz gespeichert und überalterte Zellen abgebaut. 
  • Mandeln 
    Die Mandeln sind ein wichtiges Organ, welches übrigens auch zu dem lymphatischen Gewebe zählt und in Rachen und Gaumen für eine frühe Abwehr von Erregern im Hals zuständig sind. Daher ist das Immunsystem bei Bedarf auch sehr schnell aktiv. Wir spüren dies durch heftige Schmerzen im Hals, dies ist folglich ein ganz typisches Symptom für eine Mandelentzündung.

Knochenmark und Thymus – primäre lymphatische Organe

  • Knochenmark
    Das Knochenmark wird mit dem Thymus als primäres lymphatisches Organ bezeichnet. In beiden entwickelt sich das Immunsystem und hat die Funktion Abwehrzellen zu bilden und diese dann auch zu vermehren. Die Prägung und Spezialisierung findet dann im Thymus statt.
  • Thymus
    In der Thymusdrüse werden die T-Lymphozyten, dies sind die speziellen Abwehrzellen des Thymus, für das Immunsystem geprägt und selektiert. Das T steht für Thymus. Die T-Lymphozyten bilden bei Kontakt zu Fremdkörpern auch die T-Killerzellen oder T-Helferzellen für die weitere Immunabwehr. Die T-Lymphozyten sind durch die Prägung in der Lage körpereigenes von körperfremden Gewebe zu unterscheiden, indem sie die Oberflächenstrukturen entsprechend erkennen. Eine weitere Aufgabe ist es, Bakterien, Viren, Parasiten oder Tumorzellen zu identifizieren und anzugreifen. Dabei werden körpereigene Zellen verschont. Leider gerät das System manchmal außer Kontrolle und kann zu Autoimmunerkrankungen führen.

  • Lymphknoten 
    Die T-Lymphozyten gelangen über das Blut in die Lymphknoten und fangen dort Krankheitserreger ab und regen die Bildung der wichtigen Antikörper an. Ein geschwollener Lymphknoten wie zum Beispiel bei einer Erkältung lässt auf eine gerade ablaufende Abwehrreaktion des Immunsystems schließen. Es kann aber auch in seltenen Fällen eine bösartige Zellveränderung vorliegen. Daher sollten geschwollene Lymphknoten gut beobachtet werden.
    Die Lymphknoten sind für den wichtigen Austausch von Stoffen zwischen dem Blut und dem Gewebe zuständig und agieren dabei wie ein biologischer Filter.
Immunsystem, Aufgaben, Funktion, Organe
Fotograf Wavebreakmedia

Die Haut- und das schleimhautassoziierte Immunsystem 

Die äußere Haut steht mit dem Schleimhautsystem über den Blutkreislauf in enger immunologischer Verbindung, um unseren Körper bestmöglich zum Beispiel vor Erkältungen zu schützen. Hierzu gehören die Schleimhäute der Augen, Atemwege sowie des Urogenital- und Magen-Darmtraktes. 

  • Haut
    Die Haut ist mit ca. 2 m² ein besonders großes Organ und wehrt durch die geschlossene Oberfläche zusammen mit den Schleimhäuten Krankheitserreger von außen ab. Dies geschieht zum Beispiel über Säuren, über Enzyme oder auch über Schleim. Ebenso sind die Flimmerhärchen in den Bronchien wichtig, weil sie eingedrungene Partikel nach außen befördern. Auch die Aktivität der Darmmuskulatur hindern Keime sich im Körper anzusiedeln. Weiterhin hat der Schweiß oder aber auch die Spülung der Harnorgane mit Urin eine ähnliche Wirkung. Desinfizierend wirken Bestandteile wie Lysozyme, Fettsäuren und Milchsäure, z. B. in Nasensekret, Speichel und Tränenflüssigkeit.
  • Schleimhäute
    Zu den Schleimhäuten (MALT) gehören zum einen die Bronchien mit ca. 100 m² (BALT), die Nasenschleimhaut, aber auch die Harnblasen- und die Vaginalschleimhaut. Sie alle verfügen über Abwehrzellen, die ein Anheften von Bakterien und Viren verhindern und sind deshalb auch Organe des Immunsystems.

Magen und Darm – die große Immunabwehr

  • Darm
    Der Darm zählt ebenfalls zum Lymphgewebe (GALT) und seine Schleimhaut hat eine Größe von ungefähr 400 m². Hier befinden sich mehr als die Hälfte aller Zellen die Antikörper herstellen, besonders im unteren Dünndarm aber auch im Blinddarm. Und auch hier werden Fremdkörper markiert, zerstört und der Bauplan zum Schutz vor späteren Angriffen archiviert.
    Im Dickdarm befindet sich dann schließlich noch die wichtige Darmflora mit Ihren guten Bakterien, “Probiotika – für das Leben”, die sich zu unserem Schutz dort dauerhaft angesiedelt haben. Die Darmflora beeinflusst unsere Abwehrkräfte daher ganz entscheidend. Daher kann Fasten oder eine Darmreinigung durchaus die Darmflora und unsere Gesundheit unterstützen.
  • Blinddarm
    Auch wenn der Blinddarm nicht gleich als Immunorganen ins Auge fällt, zählt er doch dazu. Er enthält zahlreiche Lymphfollikel und spielt daher auch eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Wenn dieser entfernt wird, sollte das Immunsystem und der Darm in der Zeit danach besonders gestärkt werden.
  • Magen
    Der Magen mit seiner Magensäure stoppt ebenfalls eindringende Erreger weiter in den Körper vorzudringen.

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Wie funktioniert das Immunsystem?

Das Immunsystem nutzt zweierlei Strategien. Die angeborene, allgemeine Immunabwehr und die erworbene spezialisierte Immunabwehr. Diese zwei Systeme sind in ihrer Arbeitsweise eng miteinander verzahnt, übernehmen aber unterschiedliche Aufgaben.

Die angeborenen allgemeine Immunabwehr – Funktion

Das Besondere an der angeborenen Abwehr ist ihre schnelle Reaktion. Sie besteht aus der Haut und den Schleimhäuten an unseren Körperöffnungen, als wichtige erste, äußere Barriere gegenüber Fremdkörpern. Weiterhin gehören verschiedene Abwehrzellen aus der Gruppe der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) dazu. Unterstützung erhalten die Abwehrzellen des angeborenen Immunsystems von verschiedenen Enzymen, die sich gegenseitig aktivieren. Die Enzyme markieren die Krankheitserreger für die Fresszellen und locken überdies Immunzellen aus dem Blut an. Des Weiteren attackieren sie die Zellwände von Bakterien, sodass diese absterben. Enzyme bekämpfen allerdings auch Viren oder von Viren befallene Zellen. 
Eine Besonderheit des angeborenen Immunsystems sind ihre natürlichen Killerzellen, diese Makrophagen sind wahre Mülltonnen. Sie sind darauf spezialisiert vor allem virusinfizierte und tumorartig veränderte Körperzellen zu erkennen. Sie fahnden dabei nach einer veränderten Zelloberfläche. Finden diese Killerzellen dann Zellen mit einer veränderten Oberfläche, lösen sie diese mit Hilfe von Zellgiften, auch Zytotoxine genannt, auf.

Die erworbene spezialisierte Immunabwehr – Funktion

Diese spezialisierte Immunabwehr befindet sich in einem ständigen “Lernprozess” und nutzt über ihre Gedächtniszellen die “Erfahrungen” aus früheren Erstinfektionen. Kinder bauen Ihr Immunsystem erst auf und erfahren daher sehr häufig Infekte. Nach einem Erstkontakt kann die erworbene Immunabwehr erst nach 3-8 Tage in den Abwehrprozess einschreiten. Dabei sind die lymphatischen Organe der Ort der Immunabwehr.
Die erworbene Immunabwehr entwickelt sich stufenförmig und zu ihr gehören die T-Lymphozyten und B-Lymphozyten, welche gezielt Antikörper im Blut bilden aber auch hormonähnliche Botenstoffe in Blut und Gewebe. Sogenannte Gedächtniszellen speichern den Bauplan der Erreger um diesen bei einem erneuten Kontakt schnell und effektiv zu bekämpfen. Mit diesen Gedächtniszellen kann gegenüber einigen Krankheiten eine Immunität aufgebaut werden. 

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Der Ablauf einer Immunreaktion – einfach erklärt

Bei einer Erstinfektion beginnt die Immunreaktion oftmals aus der angeborenen Immunabwehr heraus. Die Krankheitserreger werden auf typische Merkmale gescannt und können bei Bedarf von Fresszellen (Makrophagen) aufgenommen werden. Dann kommt die erworbene spezialisierte Abwehr zum Zuge, denn die Fresszellen teilen den B- und T-Lymphozyten den Bauplan des Erregers mit. Daraufhin können bestimmte Abwehrzellen den Erreger abtöten. Wiederum andere Abwehrzellen produzieren Antikörper um z. B. den Erreger für weitere Abwehrzellen zu markieren. Zurück bleiben die Antikörper und Zellen die den Bauplan des Erregers speichern. Das Immunsystem lernt auf diese Weise und kann beim nächsten Mal deutlich schneller und effektiver auf den gleichen Krankheitserreger reagieren.

Gesund oder Krank

Ob nach einer Erstinfektion eine Erkrankung entsteht, hängt von einem komplexen Wechselspiel des Immunsystems mit dem Krankheitserreger ab. Dazu zählt der Status des Immunsystems an sich, aber auch die krankmachenden Eigenschaften des Erregers. Wenn durch einen früheren Kontakt bereits eine Immunität besteht, oder die Menge des Erregers gering war, kann so ein Angriff auf das Immunsystem auch schon mal unbemerkt bleiben und mit abgeschwächten Symptomen ablaufen. 

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Welchen Einfluss nimmt Nervensystem auf das Immunsystem?

Das Nervensystem schüttet über verschiedene Wege zahlreiche Wirkstoffe, wie Neurotransmitter, Neuropeptide und Peptidhormone aus, welche die angeborene und erworbene Immunabwehr erheblich beeinflussen. Gleichsam wird dieser Einfluss auch ausgewogen gesteuert.
Durch eine Reihe von klinischen Erfahrungen und auch experimentelle Ergebnisse wird eine enge Beziehung zwischen dieses beiden Systemen belegt.

  • Immunreaktionen werden durch Gedanken und Gefühle wie z. B. Ekel ausgelöst
  • Killerzellen können über elektrische Reize des Gehirns aktiviert werden
  • Stress kann das Immunsystem über Glucocorticosteroide und Katecholamine beeinträchtigen
  • Eine Immunabwehr kann zu einer veränderten Stimmungslage führen
  • Depressionen sind eng verknüpft mit einer verminderten Immunabwehr

Im gleichen Maße sind die Zellen des Immunsystems in der Lage Wirkstoffe wie Neurotransmitter zu bilden und als Signalgeber für das Nervensystem zu agieren.

Was das Immunsystem braucht und was wir vermeiden sollten

Immunstark ernähren, dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Antioxidantien und Spurenelemente. Auch hier gilt, der Körper braucht alles in einem ausgewogenen Verhältnis. Eine ausgewogene Ernährung ist die beste Unterstützung, die wir unserem Immunsystem zukommen lassen können. Zusätzlich ist es wichtig ausreichend zu trinken, denn dies hält die Schleimhäute aktiv und schützt ganz natürlich vor dem Eindringen von Krankheitserregern. Aber auch bei einem Infekt unterstützt warmes Wasser trinken oder Kräutertees die Genesung. Weiterhin ist zu beachten, dass Umweltgifte, Antibiotika in Fleisch, Pestizide und auch Insektizide die Funktion des Immunsystems schädigen. Was das Immunsystem belastet, sind Alkohol und Nikotin. 

Wenn es hektisch in unserem Alltag zugeht und wir gestresst sind, kann das Immunsystem nicht ungestört arbeiten. Dauerstress macht uns krank, weil dem Körper die Energie fehlt Abwehrkräfte zu aktivieren. Daher ist es wichtig Dauerstress zu vermeiden. Positiv auf das Immunsystem wirken sich in den Alltag integrierte, aktive Entspannungsphasen aus. Auch der Schlaf gehört zur Entspannung. Jetzt arbeiten die inneren Organe ungestört und können so ihren Aufgaben nachkommen. Es werden wichtige Eiweiße produziert und außerdem die Blutgefäße erweitert. Auch unsere Gedanken beeinflussen unsere Abwehrkräfte, daher ist die innere Einstellung entscheidend wie intensiv sich die Selbstheilungskräfte aktivieren lassen. Lachen ist gesünder als Trübsal zu blasen, dies gilt auch besonders bei Stress. 

Entspannung

Bewegung und Körperpflege

Ebenfalls ein wichtiger Baustein für die Funktion eines starken Immunsystems ist die Bewegung, am besten moderater Ausdauersport, wie Nordic – Walking. 
Tipps hierzu : https://nordic-walking.de/fit-gesund-walken-7-besten-vorteile-koerper.html
Unsere Organe erhalten auf diese Weise viel Sauerstoff, weil sie besser durchblutet werden. Die höhere Sauerstoffzufuhr im Körper erreicht auch die Immunzellen, die dadurch ihre Aufgaben besser erfüllen. Auch sollte auf den Körper gehört werden, damit der Sport nicht zu einer Immunreaktion führt. Warm- Kaltreize mit Wasser stärken das Immunsystem, dazu gehören Sauna, Kneipp Waschungen, aber auch basische Bäder und basische Körperpflege

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Quellen

Immunologie – Die Immunabwehr des Menschen- Hans-Harald Sedlacek, Schutz, Gefahren, Erkrankungen

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